Über uns

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Scannen0128 IMG_3080 Scannen0276Den älteren ist der Schwimmermax noch ein Begriff. Der Spruch „Ein Max, drei Händ“ galt für ihn wirklich. Kein Problem, das nicht irgendwie lösbar schien, stets eine gute Idee im Kopf, egal, wohin man kam, der Max war bekannt wie ein bunter Hund, aber auch gefürchtet, wenn er zu viele Achterl Rot intus hatte, er konnte regelrecht böse werden, aber wer ihn näher kannte, wusste um die Harmlosigkeit seiner Worte.

Das Foto zeigt eine typische Situation aus den frühen Achzigerjahren, der örtliche Schrottverwerter war eine Fundgrube für Ersatzteile jeglicher Art. Auf dem Vorplatz des Schrottplatzes konnte früher jeder sein ausgedientes Fahrzeug einfach abstellen, es wurde am Wochenende irgendwie geduldet, und wir konnten uns einfach bedienen: es war genau jene Zeit, wo Käfer und Artverwandte die Lebenslaufzeit beendeten, und manchmal standen bis zu zehn Volkswagen vor dem Zaun, Reifen, Motoren, Achsen, alles wanderte in den Fundus von Max. Umgekehrt lagerten wir unbrauchbare Teile, wie eben diesen VW-Variant, am selben Platz ab, Manchmal nahmen wir ein neues Opfer gleich mit zur Werkstatt. Der schwarze Ovalkäfer war unser Werkstattauto, der Beifahrersitz musste so manchem Motor Platz machen, das Fahrzeug existiert noch heute, restauriert und weitgehend in den Originalzustand versetzt.

Die nach Null divergierende „Gute alte Zeit“ zeigt diese Aufnahme aus den siebziger Jahren –Mark Twain lässt grüßen und der Mississippi ist überall.
Vormittag an einem heißen Sommertag. Der Picknickkorb ist gefüllt mit Bratwürsten, die Kartoffeln sind gewaschen und geviertelt, der praktische kleine Griller gut verstaut, Rotwein muss sowieso mit, für die anderen gab es Bier. Maxls Spezialsalat, ein Salat aus geschnittenen Tomaten, drei hart gekochten Eier, Zwiebel, Essig und Öl, war die Krönung des Festmahls. Dann ging es los, Richtung Inn. Max hatte seine Spezialeinfahrt, das heißt, sie war so steil, dass die Passagiere beim Einfahren ins Wasser sich gut festhalten mussten, um nicht aus dem Auto zu fallen. An Spannungsmomenten waren solche Ausfahrten reich. Die Bierflaschen wurden an Schnüren ins Wasser gelassen, damit sie zum Essen auch kühl waren. Die Temperatur des Flusses war selbst im Sommer nur knapp bei dreizehn Grad, die richtige Biertemperatur. An ein Missgeschick kann ich mich besonders erinnern: Max steuerte den Schwimmwagen des Öfteren recht knapp ans Ufer, dabei verkeilte sich ein Vorderreifen so blöd an einem Stein, dass ein Weiterschwimmen unmöglich geworden war. Also rein ins eiskalte Wasser, einer stieg auf die Bremse, der andere löste die Radschrauben und mit vereinten Kräften kamen wir von dem Hindernis los, das Aufmontieren des Rades war im fließenden Wasser auch nicht gerade einfach, doch es klappte. Auf „unserer“ Sandbank wurde der Schwimmwagen geparkt, die Wasseröffnung am Auto geöffnet, denn ein wenig Wasser dringt  immer ein,  die Sachen ausgeladen, chillen würde man heute dazu sagen. Der weiche Sand des Flusses lud regelrecht zum Dösen ein, ein wunderbarerbarer Tag
Da geht es nicht um die Originalität des Fahrzeuges, um Baujahre oder um den Wert eines solchen Schwimmwagens, es geht um das Ausleben einer Phantasie, und die ist unbezahlbar.

Kontakt E-Mail: swbau@gmx.at

www.schwimmermax.at